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In manchen Nächten liege
ich wach
Kann nicht schlafen,
denke nach...

Wie hättest Du wohl
ausgesehen?
Wann hattest Du gelernt
zu gehen?
Wärst sicher fröhlich,
hättest viel gelacht,
Mit Mama geschmust und
ihr Freude gemacht!

All das wird leider nie
geschehen;
Du musstest leise von
uns gehen.

Und doch - Du bist nicht
wirklich fort!
Wohnst nur an einem
anderen Ort.
Ich weiß, Du bist jetzt
nicht allein!
Spielst mit den andern
Kinderlein...

In allen Nächten denke
ich:
Mein Sternenkind, ich
liebe Dich!
In meinem Herz ist immer
Platz
Für Dich, mein geliebter
kleiner Schatz!!!

_____________


 

Wo bist du?

Wo bist Du? frage ich das kleine Licht.

Hier bin ich! Mama spürst Du mich nicht?

Ich spüre Dich, doch sehe ich Dich nicht,
entgegne ich dem Licht und höre, wie es
spricht:
Es zählt nicht, was Du siehst oder nicht,
wichtig ist nur, Du spürst mein Licht - in
dir, Mama, nicht äußerlich!

Ich spüre Dich deutlich, innerlich.
Zum Greifen nah, fehlt nur ein Stück.
Zum richtigen Glück.

Warum bist Du gegangen, mein kleines Licht,
so traurig bin ich, ohne Dich!

Ach Mama, so weine doch nicht, ich bin in
Sicht.
Schließe Deine Augen und fühle mich, ich bin
ganz nach.

Warum? Ich wieder frag.
Warum nur gehst Du, kleines Licht, läßt mich
im Stich, Ich liebte Dich!

So lieb mich doch weiter, ich bin doch da!

Warum ist alles, was aus mir spricht, und so
erklärt mir das kleine Licht:

Nicht traurig sein Mama, ich liebe Dich.
Der kleine Körper, ich besaß, der wollte
nicht,
hinderte mich zu werden, was ich werden
wollte:
Dein gesundes, kleines Licht!
Nie wollte ich Dich verlassen, doch mußte
ich
-
wollt doch nicht krank sein, Mama!
Verstehst Du mich?

Schmerzlich erkläre ich dem Licht, am
Verstehen scheitert es nicht - nur tut es so
weh.

Meine Mama, so weine nicht.
Zeit vergeht, bald bin ich wieder in Sicht!
Kämpfe für mich! Ich brauche Dich!

Ich liebe Dich!!

Mein süßes, kleines Licht, wie kann ich um
Dich kämpfen,
Du bist doch schon tot.

Nein, Mama! Nicht tot bin ich.
Nur Zeit brauch ich, ein bisschen nur.
Ich bitte Dich, empfange mich,
gleich herzlich wie beim ersten Mal!!

Wie anders außer herzlich könnt ich Dich
empfangen, Du süßes Licht, sehnsüchtig
erwart
ich Dich!

Also dann Mama, nicht traurig sein!
Erwarte mich, bald bin ich Dein.
Mein Licht soll strahlen, richtig hell,
so dass Du nie den Mut verlierst.
Tot ist nicht mein Lebenslicht, nur der
Körper musste gehen.
Ich bin bei Dir, Ich leuchte Dir,
niemals mehr sollst Du trauern um mich - es
gibt keinen Grund.

Du wartest auf mich und ich auf Dich!!

Ich liebe Dich!!

Ich vermiss Dich so!!!

Du durftest niemals
lachen
und froh und lustig sein
und Kinderspäße machen,
im hellen Sonnenschein

Nie durft ich Trost dir
spenden,
dich in die Arme
schließen,
dich führen an den Händen
mit dir die Welt genießen

Du durftest nie erfahren,
wie warm die Sonne
scheint.
Ich werde dich bewahren,
hab sehr um dich geweint.

Trotzdem:
DU hast mich gelehrt
was Liebe ist und Wert.
Du kleiner Fratz,
weit und breit
bist du der größte
Schatz,
für mich für alle Zeit.

Deine Mami

 

 

Kruemel Dietrich
Geboren am 09.02.2009
Gestorben am 09.02.2009

6.197 222 10

Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 28.02.2009,
Erstellt von sandra dietrich

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