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       Wilhelm Barthel . . . auch genannt " der Dicke Fritz" 
Die Traditionen des bergmännischen Brauchtums halten im Erzgebirge viele Bergbrüderschaften und Knappschaften schon seit Jahrhunderten aufrecht. Zu diesen Traditionen gehört auch die Bergmusik, zu Gehör gebracht besonders von Bergmannskapellen.
Eine der berühmtesten Bergkapellen  - - 64 Jahre lang - - war die von Wilhelm Barthel geleitete 
                                                         "Rittersgrüner Bergkapelle",
deren Gründung im Jahre 1849 erfolgte und die bis zum Jahr 1913 ihr meisterliches Können bei vielen Gelegenheiten unter Beweis stellte.
       Wilhelm Barthel wurde am 5. Oktober 1839 in Rittersgrün / Erzgebirge ( heute im Gemeinde- Verbund mit Breitenbrunn ) als Sohn eines Straßenarbeiters und Musikers geboren. Schon in früher Jugend lernte er Trompete spielen und auf Grund seines Könnens wurde er bald Mitglied der Bergkapelle und ab etwa 1870 deren Leiter. Meist war die Kapelle auf Wanderschaft, zunächst spielte sie in der näheren und weiteren Umgebung von Rittersgrün. Die Musiker wurden auch als  "FRATZER " bezeichnet. 
Zur Stammbesatzung  der Kapelle von Wilhelm Barthel gehörten 10 bis 12 Musiker, die vorwiegend Blasinstrumente spielten. Wilhelm Barthel selbst war ein Zwei-Zentner-Mann, deshalb nannte man ihn auch "Dicker Fritz".
Die Kapelle wanderte bis nach Frankfurt am Main. So gibt es im Frankfurter Ratskeller ein Wandgemälde der Kapelle, geschaffen von Jos. Correggio.
Zu Messezeiten verkaufte man Erzgebirgsartikel: Schnitzereien, Klöppeleien usw., um den Lebensunterhalt der Familien im ärmeren Erzgebirge zu sichern.

Auszug aus dem Frankfurter Personenlexikon: 
Barthel, Wilhelm Alban, gen. „der Dicke Fritz“. Musikdirektor. * 5.10.1839 (Breitenbrunn-)Rittersgrün/Erzgebirge† 12.7.1912 (Breitenbrunn-)Rittersgrün/Erzgebirge.
Leiter einer fahrenden Bergmannskapelle, die regelmäßig zu den Frankfurter Messen in den Straßen und Gasthäusern der Stadt zur beliebten „Messmusik“ aufspielte. Joseph Correggio fertigte für den Frankfurter Ratskeller das Gemälde „Messmusik“ an (1904/05), das Barthels Kapelle zeigt.

Wilhelm Alban Barthel
Geboren am 05.10.1839
Gestorben am 12.07.1912

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Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 14.02.2025,
Erstellt von Gottfried Christoph Barthel - Deutscher

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