Liebe Julia,

nun sind es schon 7 Monate her, dass du nicht mehr da bist. Mir fehlt dein Lachen, deine netten Gesten. Die Unterhaltungen und mir fehlt Lady. Es war immer so beruhigend mit Euch zu sprechen, wenn wir uns im Treppenhaus begegnet sind. Deine Wohnung ist immer noch nicht bezogen. Jedes mal, wenn ich aus unserer Wohnung gehe, spreche ich mit dir, als ob du auch gerade deine Wohnung verlässt. Ich sehe dich und Lady vor mir. Greife in Ladys Fell und spüre ihre Blicke und wie sie sich an mich drückt. Ach julia, warum? Warum ist das nur passiert? Du fehlst mir so sehr. Es ist schwer, jedes mal,, wenn wir am Friedwald vorrbeifahren, denke ich an dich. Wir wissen ja nicht, unter welchen Baum du deine Ruhe gefunden hast.

Ein Gedicht, das zu Dir passt unnd das mich sehr berührt hat

Leise kam der Tod zu mir,

trat an meine Seite.

Schaute still und ernst mich an,

blickte dann ins Weite.

Leise nahm ich seine Hand,

bin mit ihm gegangen.

Leise ging die Wanderung

über Berg und Hügel.

Und mir wars, als wüchsen

meiner Seele Flügel.

Du fehlst, Lady fehlt, es ist leer geworden ohne Dich. Und ich fühle mich so allein. Keine von Deinen Freundinnen und auch keine Bekante treffe ich mehr, obwohl sie mir, als Du noch gelebt hast, immer mal über den Weg gelaufen sind. I

21.02.25

Julia,

in einem Monat, Ende März bist Du so einfach gegangen. Es sind noch ein paar Tage, aber dann habe ich schon Angst, was die Trauer so mit mir machen wird. Ich fühle mich allein gelassen von all Deinen "Freundinnen", Deiner Familie und unseren gemeinsamen Bekannten. Kein Zeichen, man sieht niemanden mehr. Als ob sie mir alle aus dem Weg gehen. Aber warum??

Deine Wohnung ist immer noch leer. Jeden Morgen, wenn ich meine Wohnung verlasse, grüße ich Dich, spreche mit Dir, so wie wir es immer getan haben. Möchte Lady so gerne streicheln. Die Wärme spüren, wenn sie sich fest an mich drückt. Ihr fehlt mir so.

Bitte schick mir doch ein Zeichen und lass mich Deinen Baum finden in dem großen dunklen unheimlichen Begräbniswald.