Am 20.4.1944 wurde meine Mutter geboren, als zweite von drei Geschwistern, sie sollte es nie leicht im Leben haben.
als meine Oma sich damals von ihrem Mann trennte begann für meine Mutter, sowie ihren Geschwistern und auch für ihre Mutter eine sehr schwere zeit, denn als Kind geschiedener Eltern hatte man es in einen so kleinen Dorf zu der damaligen zeit nicht leicht, aber sie kämpfte/schlug sich durch.
am 17.9.1972 wurde dann mein Bruder geboren, er kam per Kaiserschnitt zur Welt da er die Stirn zeigte, meine Mutter wäre bei der Geburt beinahe gestorben, dann erstmal der Schock, mein Bruder war nicht gesund, das große zittern um sein überleben begann, aber er war ein kleiner Kämpfer und hat es geschafft, er ist mit spinapifida (offenem rücken) geboren, die Ärzte sagten das er keine 12 Jahre werden würde, niemals laufen, niemals sprechen, nicht sitzen, rein gar nichts könnte, aber all dies hat der kleine Kämpfer mit Mutterliebe geschafft, der Höhepunkt der beiden war als er mit drei Jahren zu laufen begann. wie er dann 12 Jahre wäre sagten die Ärzte er würde höchstens 21 Jahre werden und als er dann 21 war sagten sie er könne alt werden die Behinderung wäre kein Hindernis. leider starb er mit 36 Jahren, aber nicht an seiner Behinderung sondern am Krebs.
am 11.8.1977 wurde dann ich geboren, auch dies war eine sehr schwierige Geburt und meine Mutter wäre beinahe wieder gestorben, die Ärzte hatten sie schon aufgegeben, aber sie schaffte es und ich war gesund, sie war so glücklich, ihre kleine Prinzessin und mein Bruder war so stolz eine kleine Schwester zu haben.
meine Mutter war zwischen meinem Bruder und mir nochmal schwanger gewesen, das Kind verlor sie aber leider durch einen blöden Arzt.
die Ärzte sagten ihr das sie keine Kinder mehr bekommen dürfte da sie noch eine Geburt nicht überleben würde, worüber sie sehr traurig war aber sie war auch glücklich über ihre zwei Lieblinge.
als ich 5 Jahre war, trennte sich meine Mutter endlich von meinem Vater, der nur trank und sie schlug.
da meine Mutter ja keine eigenen Kinder mehr bekommen durfte entschloss sie sich Pflegekinder bei sich aufzunehmen und ihnen ein neues zuhause zu geben, dadurch waren wir immer eine großfam.
ihre zweite Ehe ging auch in die Brüche durch den Alkohol.
mittlerweile brachte uns nicht nur das Jugendamt die Kinder sondern es kamen auch einige von selbst zu ihr und suchten Schutz bei uns.
am 8.4.1997 starb meine Oma/ ihre Mutter am Krebs, was ihr das Herz brach und wir oft dachten sie schafft es nicht.
2002 starb dann meine Tante/ ihre Schwester mit nur 59 Jahren ebenfalls an Krebs, was sie ebenfalls sehr schwer traf.
drei Jahre rannte sie von Arzt zu Arzt, keiner fand heraus was sie hatte, nein sie wollten sie noch als verrückt abstempeln, aber meine Mutter hatte seid drei Jahren durchgehend ihre Periode das kann man sich nicht einbilden. sie nahm in 4 Monaten 40 Kilo ab, dann 2 Monate bevor sie starb die Diagnose, KREBS nix mehr zu machen.
19.10.2006 der schwärzeste Tag im Leben meines Bruders und mir, unsere Mutter starb in meinem armen, ich versprach ihr noch am Sterbebett das ich Thorsten nicht allein lassen werde, dann schlief sie friedlich ein. mit ihr ging auch ein Teil von uns.
8.4.2009 ich kann es nicht fassen, der krebs hat mir auch noch meinen Bruder genommen, er ist nun schon bei Mama.
ich vergesse euch niemals, ich liebe und vermisse euch so sehr und weiß nicht wie ich das schaffen soll.
Erstellt von michaela schmidt