Der Verstorbene Toni Weiß kam 1926 in Allach zur Welt, wo er auch zusammen mit seinem bereits verstorbenen Bruder aufwuchs. Schon als Kind half er seinem Vater beim Aufbau des bescheidenen Häuschens, in dem dann die Familie lebte. Als er 12 Jahre alt war, verstarb leider seine Mutter, und dem Vater mit den zwei Buben blieb nichts anderes übrig, als wieder zu heiraten. Eine schwere Zeit für die beiden Brüder, aber auch für die neue Mutter.
Toni erlernte dann das MaschinenschlosserHandwerk und arbeitete bis zu seiner Einberufung mit 17 Jahren bei Krauss-Maffei. Die folgenden zwei schweren Kriegsjahre als Matrose konnte er knapp überleben. Aus dem späteren Gefangenentransport rettete er sich durch einen Sprung aus dem Zug und einem langen Nachtmarsch nach Allach.
Hier war inzwischen wieder der TSV-Allach mit seiner Fußballmannschaft tätig. Toni war schon als Kind Mitglied und spielte mit Begeisterung wieder dort etwa 10 Jahre Fußball.
Zwischendurch sah er bei einer Bergtour seine spätere Ehefrau Hilde zum ersten Male, traf sie aber erst später beim Skifahren wieder. 1949 heirateten die beiden und Tochter Angelika wurde geboren. In diesen für das junge Paar sehr harten Nachkriegsjahren war das Augenmerk zwar auch persönlich auf Erwerb und Aufbau gerichtet. Später wurde er durch Reisen in alle Welt für seine Mühen belohnt.
Nie aber verlor Toni in seinem ganzen Leben die wahren christlichen Werte aus den Augen: nämlich Achtung und Mitgefühl für seine Mitmenschen, Hilfsbereitschaft, Güte und Liebe zur Familie!
Erstellt von angelika humbs