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unser leidensweg..

im februar 2010 erfuhren wir ,das es dich gibt.anfangs war ich nicht wirklich begeistert,da mich doch ängste begleiteten und ich nicht wußte,wie sich dies in der ss auswirkte.um alles eindeutig abzuklären,gingen wir zum frauenarzt,der uns dies bestätigte,ABER,du nicht zu sehen warst,weder dein kleiner körper ,noch deine herztöne.die woche darauf,die gleiche prozedur wieder und noch immer kein lebenszeichen von dir.es wurden all möglich untersuchungen gemacht.mir wurden papiere zur auschabung schon in die hände gegeben,da der doc sich sicher war,du seist abgestorben.mir liefen die tränen.er holte mich nochmals in sein zimmer und nahm mir die papiere wieder weg und meinte,ein minimaler wachstum sei zu verzeichnen.eine woche später nochmals ein wiedervorstellen in seiner praxis und siehe da,deine herztöne waren zu sehen.meine ängste waren verschwunden und ich war überglücklich einen kämpfer in mir zu haben.

die nächsten anstehenden untersuchungen liefen alle glatt und du zeigtest dich putzmunter.papa war begeistert von dir und deinen tollen bewegungen,denn du bist sein erstes würmchen.er zeigte voller stolz deine bildchen rum und war überglücklich.in einer späteren woche fragte uns der doc,wegen einem tripletest,der aber nicht unbedingt gemacht werden müßte.für mich gab es keine langen überlegungen und wollte ihn,um wirklich alles auszuschließen,das es dir gut ging.doch dem war nicht so. mein wert des neurahlrohrdefekts war erhöht,aber mein doc machte uns mut,das es nichts heißen muß.ich weinte und hatte angst um dich.das we war für uns der horror,was wäre wenn,wie würde es weitergehen??der montag kam und es ging zur FU,ich hatte solche angst davor,mir war schlecht,schwindlig,zitterte am körper,es kam alles mit einmal..beim us sah man diese auffälligleit am rücken,konnte meine tränen wieder nicht zurückhalten.man wollte eine FU machen,aber dies ging nicht mehr,da ich von dieser nachricht so niedergeschmettert war und es mir die beine unterm boden wegriß.mußten im anschluß gleich zum humangenetiker,der uns ausfragte,was unseren stammbaum anging,aber auffälligkeiten,weder bei papa ,noch bei mir.hatte doch schon 3 kinder..wir wurden aufgeklärt,was spina bifida bedeutete und was es für auswirkungen auf dich hat und haben könnte..wir fuhren nach hause und kotzte mir auf gut deutsch,die seele aus dem leib.wieder eine woche ,wo einem  all mögliche fragen durch ging,vor allem ob man dem gewachsen ist,ein behindertes kind aufzuziehen.das netz war die nächsten tage mein und durchforstete alle mögliche seiten mit spina bifida.für uns war klar,wir wollten dir ein solch sch... leben ersparen.es ging nach berlin um eine zweitmeinung einzuholen,dies war ein muß.eine lange fahrt stand uns bevor und immer wieder einen kleinen hoffnungsschimmer,es war alles nur ein traum,aber dies war er nicht. auch hier bestätigte man uns deinen offenen rücken und schon veränderungen am kopf und im hirn..WARUM DU??? fuhren wieder heim und nahm alles unbewußt wahr. eine woche später wieder einen termin beim kinderchirurgen und gleichzeitig eine schriftl. aufnahme im kh zu einem spätabbruch.sollte noch ein gespräch bei der seelsorge stattfinden,war einfach nicht in der lage und wollte heim..eine woche später sollte es zum eingriff kommen.der doc einfach total uneinfühlsam,machte einen von oben herab verantwortlich für unsere situation,konnte nur noch weinen,aber papa ließ sich dies nicht gefallen.denn wir haben uns nicht ausgesucht,das du spina bifida hast.der eingriff konnte nicht gemacht werden,da ein phsychologisches gutachten gefehlt hat,war einerseits froh,dennoch verstrich wieder zeit und je weiter ich mit dir lief umso mehr chancen hattest du zu überleben.wurden also wieder heim geschickt.telefonierte mit all möglichen leuten,die mir ein termin beim phsychol. machen sollten,war ja auch schon freitag und kaum jeman erreichbar.zum glück hatten wir einen termin gleich am montag in dd,ein sehr netter mann und wir kamen auch ins gespräch,diesen abbruch lieber in der uniklinik machen zulassen,da niemand für deine geschwisterchen da war und siehe da,es war die möglichkeit,die man in berlin ausschloß.nach dem gespräch rief er in der frauenklinik an und durften platz nehmen,das es 5 stunden warten hieß,sagte uns keiner.endlich dran,vergewisserte man sich nochmal und es kamen immer mehr veränderungen bei dir hinzu..es wurden papiere von berlin angefordert und man meldetet sich bei uns,was den spätabbruch anging.am 4.6.ging ich zur aufnahme und es hieß viele fragen beantworten,blut zapfen,der ganze rechtliche kram.papa kam am nachmittag,da deine geschwister noch in der schule waren..abends um 8 kam dann endlich der narkosearzt und wieder fragen über fragen.am 5.6. gab es die erste tabletteum die wehen einzuleiten,alle 4 std. später die nächsten,den ganzen tag tat sich nichts außer nebenwirkung .die nacht wollte ich keine tabletten,da ich mich nicht wohl fühlte.bekam in der nacht blutungen.papa habe ich schlafen lassen,aber er wurde wach.machte kaum eine auge zu.am 6.6. ging es früh weiter mit tabletten,gegen acht verspürte ich schon leichtes ziehen und wußte für mich,es geht los.hatte einfach nur angst.schmerzen waren noch gut aushaltbar.gegen 10.30 uhr waren sie schon heftiger und verlangte schmerzmittel,die man mir auch gab.die schwestern stellten mir für 11 uhr die nächsten tabletten hin und gingen erstmal zu mittagessen.schaue auf die uhr und jede min.kamen schon die wehen und waren die hölle.papa aß neben mir zu mittag und wollte ihn nicht stören.ich kämpfte mit den schmerzen.konnte nichtmehr aufstehen,da ich jede menge blut verlor und schleimhaut abging.nahm meine letzte dosis tabletten und es ging weiter.atmete wie ich konnte jede wehe weg,klingelte nach der schwester um nochmals schmerzmittel zu bekommen,dieses half auch besser,aber meine angst bestand,das es zu einem stillstand kommt,dem war aber nicht so...du wolltest raus..um 12 uhr war es soweit und ich habe dich in der 21. ssw still geboren..keine schwester war dabei,niemand,nur papa saß neben mir und hielt meine hand.keine 5 min. später ging es in den op..der ganze tag war für mich gelaufen,kreislauf wollte nicht ,immer noch viel blut verloren,aber papa war froh,das ich wieder bei ihm war.

wir wollten dich sehen,das waren wir dir schuldig,wir wollten abschied nehmen und dies taten wir am nächsten tag.die eine std. mit dir verging wie im flug,wollten dich nicht gehen lassen.wollten dich mitnehmen nach haus,aber dies ging leider nicht. du sahst so friedlich aus,als wenn du schliefst.nach zweimaligem vermutungen ,das du ein junge seist,haben wir nochmals nachgefragt und man schaute,du warst ein mädchen,wie ich es in der ss 3 mal träumte.das zerriss uns erneut das herz,denn ich wünschte mir sooo sehr eine schwester für deine größere schwester amy.am 7.6. ging es nach hause,ohne unsere kleine maus..du wirst immer in unseren herzen weiterleben.WIR VERMISSEN UND LIEBEN DICH FIONA..

Deine Mama und Dein Papa

 

Fiona petrova
Geboren am 06.06.2010
Gestorben am 06.06.2010

7.029 394 15

Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 19.06.2010,
Erstellt von ina petrova

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