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James Garner
(gebürtig James Scott Bumgarner; * 07.04.28 in Norman, Oklahoma; † 19.07.14 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler. Er war Hauptdarsteller von populären Serien wie Maverick und Detektiv Rockford – Anruf genügt. Im Laufe seiner langen Karriere spielte er zudem in über 50 Filmen, darunter Gesprengte Ketten (1963), Victor/Victoria (1982), Space Cowboys (2000) und Wie ein einziger Tag (2004).

Leben

James Garner war der jüngste von drei Söhnen von Weldon Warren Bumgarner und seiner Frau. Mit vier Jahren wurde er durch den Tod seiner Mutter Halbwaise und lebte zunächst mit seinen Brüdern bei ihrer Großmutter. Nachdem sein Vater seine zweite Frau Wilma geheiratet hatte, kehrten die Kinder zu ihrem Vater zurück. James hasste seine Stiefmutter, und im Alter von 14 Jahren kam es bei einem Streit mit ihr zu Handgreiflichkeiten und dazu, dass er seine Stiefmutter schlug. Daraufhin beendeten Weldon und Wilma ihre Ehe und Garner zog mit seinem Vater und den Brüdern nach Los Angeles.

Garner verließ mit 16 Jahren die High School, ging zur Handelsmarine und nahm am Koreakrieg teil, bei dem er verwundet wurde. Nach seiner Rückkehr begann er ein Studium der Betriebswirtschaft, wechselte dann aber für eine Schauspielausbildung an die Berghof-Schule in New York City. Er schlug sich mit Gelegenheitsarbeiten durch, bis er 1954 einen Auftritt in einer Broadway-Inszenierung erhielt. Im gleichen Jahr trat er auch erstmals als Komparse in Edward Dmytryks Verfilmung von Herman Wouks Bühnenstück Die Caine war ihr Schicksal auf. Danach übernahm er verschiedene kleine Rollen beim Film und im Fernsehen.

Mit der Western-Fernsehserie Maverick (von 1957 bis 1960) wurde er einem größeren Publikumskreis bekannt. Im Kino war er in Western, Krimis, Komödien und Kriegsfilmen zu sehen, oft in Hauptrollen und an der Seite von Weltstars. Seine größte Bekanntheit aber erlangte er durch die Verkörperung der Titelrolle in der Fernsehserie Detektiv Rockford – Anruf genügt im Zeitraum von 1974 bis 1980. In den 1990er Jahren entstanden Rockford-Episoden im Spielfilmformat, die den Stil der 1970er-Jahre-Folgen zitierten. Durch seine Personifizierung des Detektiv Rockford wurde Garner zur Kultfigur einer ganzen Generation.

Garner besaß eine eigene Produktionsfirma, die einige seiner Filmprojekte finanzierte. Er war vom Autorennsport fasziniert und somit, dank eigener Rennerfahrung, für seine Darstellung eines Rennfahrers in Grand Prix (1966) einschlägig qualifiziert. Nach diesem Film wurde er für zwei Jahre Mitbesitzer des Rennstalls „American International Racers“ (AIR) und wirkte an dem Dokumentarfilm The Racing Scene (1970) mit. Bei den Indianapolis 500 von 1975, 1977 und 1985 fuhr Garner das Pace Car.

Seit 1956 war er mit Lois Clarke verheiratet. Clarke brachte ihre Tochter Kimberley mit in die Ehe. Garner hat eine leibliche Tochter, Greta („Gigi“), die unter anderem in den 1980er Jahren als Sängerin in Großbritannien erfolgreich war. Das Paar lebte zuletzt die meiste Zeit abseits von Hollywood auf seiner Ranch bei Santa Barbara.

Anfang Mai 2008 erlitt Garner einen leichten Schlaganfall und trat seitdem nur noch als Sprecher bei verschiedenen Filmprojekten in Erscheinung.

James Garner starb am 19.07.14 eines natürlichen Todes.

In Deutschland wurde Garner zumeist von dem Schauspieler Claus Biederstaedt, seiner Standard-Synchronstimme seit Detektiv Rockford: Anruf genügt, synchronisiert. Häufig lieh ihm aber auch Holger Hagen seine Stimme.[5]


James Garner
Geboren am 07.04.1928
Gestorben am 19.07.2014

6.784 66 0

Zurueck zur Gedenkstaette Erstellt am 20.07.2014,
Erstellt von Sabine Oertner

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