Siegfried, seine Eltern, seine Schwester und viele Verwandte und Bekannte aus Neugersdorf/Altgersdorf Schlesien (heute Nowy Gieraltow) waren Kriegsvertriebene. Mit ca. 11 Jahren musste Siegfried 1945 das kleine schlesische Dorf im Glatzer Bergland und auch die Schule verlassen und kam auf zum Teil abenteurlichen Wegen in den Westen. Erst 50 Jahre später sollte er seine Heimat Neugersdorf wiedersehen, als er mit seinem Sohn dorthin reiste. Nach dem Krieg lebte Siegfried mit seinem Vater, später auch mit der Mutter und Schwester, die zuvor in der Lutherstadt Wittenberg unterkamen, in Fremestroff bei St. Avold (Metz) in Frankreich. Sein Vater Adolf war dort in Kriegsgefangenschaft. Als Maurer und Handwerker war Adolf bei den Franzosen sehr beliebt und es bestehen bis heute Kontakte der Familie Wolf nach Frankreich. Erst 1957 kam die Familie ins Münsterland.